Band: The Anchor Brakes
Tonträger: Digital (erhältlich auf 7" Single)
Titel: Leinen Los
Auf der offiziellen Seite steht folgendes: Punkrock aus Düsseldorf
Für Anchor Brakes sind Punk eine klare Kante gegen den Rechtsruck und die aktuell grausamen Entwicklungen weltweit nicht verhandelbar. Dies kommt deutlich in den Songs zum Ausdruck.
Das klingt auf jeden Fall schon mal sehr positiv. Und zeigt auch wieder mal, das Punkrock einfach nicht unpolitisch sein kann und nicht darf.
Aber wir lassen das erst mal und kümmern uns um das grundlegende, nämlich die Musik.
The Anchor Brakes sind Niko am Mikro, Andy am Bass, Herr Olbertz an der Gitarre und Tante Inge am Drum. Zusammen gezählt gefühlte 330 Jahre Bühnenerfahrung, die hier tonal auf einen niederprasseln. Eigentlich möchte ich gar nicht in Superlative verfallen, aber bei The Anchor Brakes hab ich da kaum ein Chance. Dieses Review wird auch nicht wirklich objektiv, weil ich hier echt Fanboy bin. Trotzdem versuche ich es mal, die Vier Songs der MiniEP zu beleuchten.
Der Anfang kommt mit "Leinen Los" und schreit nach Freiheit, nach salziger Luft und einfach nach
einer guten Zeit. Was für ein Opener! Das bleibt sofort hängen, erzeugt eine Sehnsucht nach Meer und animiert dazu, den Refrain abends um 22:00 lautstark mitzugröhlen. Volle Kraft voraus in die nächste Nummer mit den wundervollen treibenden Gesang von Nico...ja Gesang, denn die Stimme ist prägend und gibt den ersten beiden Stücken eine ganz besondere Note. Zu Lange treibt stark nach vorne und lebt von einer wunderbaren Bassline, die druckvoll aus den Speakern dröhnt.
Was eben noch als Gesang bezeichnet wurde, ist jetzt ein wütendes Gebrüll. "
Leider ist jetzt schon die letzte Nummer zu hören. Wahnsinn...was der Nico am Mikro rausbrüllt, singt und textlich hier abballert. Die letzte Nummer ist tatsächlich der Wahnsinn...
Tja so ganz ohne Superlative hat es leider nicht geklappt. Die EP ist ein Killer und macht mich ganz
wuschig...WANN KOMMT DAS ALBUM???
Fazit: Was die Düsseldorfer hier rausgehauen haben, gehört für mich zum besten was die Düsseldorfer PunkrockSzene zur Zeit zu bieten hat.
Da ist Härte und Melodie zu einer perfekten Symbiose zusammen gewachsen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen