Donnerstag, 2. Juni 2022

Punk ist nicht Tot, er riecht nur komisch

Punk ist nicht tot, der riecht nur komisch. Ihr glaubt gar nicht, wie erfüllend das letzte Wochenende war.

Da fährst du mit deiner Band knapp 400 km Richtung Stuttgart um ein Konzert zu spielen und wirst von einer Horde Jungpunks wärmstens empfangen. Aber Mal von Anfang an.

Im diesen Artikel geht es nicht nur um das

schnöde Beschreiben eines Konzertes, sondern um Freundschaft, Zusammenhalt in einer subkulturellen Szene und Freude am Leben.

Bei Ankunft in der Beat Baracke Leonberg ist bereits der erste Tag gelaufen, der wohl ein ziemlicher Abriss war, wenn man sich die Gesichter der örtlichen Punkszene anschaut.

Alle noch ziemlich zerstört aber glücklich beim Konterbier, bevor es so langsam aber sicher in Richtung Soundcheck ging.

Als erste Band kam "Wagglkontakt" auf die Bühne.

Eine Band, um die Anfang 20, die sich den Streetpunk zuordnen lassen.

Irgendwas zwischen The Casulities, Schleimkeim und Popperklopper mit richtig Schmackes im Allerwertesten.

Alles noch etwas rumpelnd, aber durchaus mit Potential. Auf jeden Fall wächst da was heran, was den Punk ausmacht. Chaos, Anarchie und Aussagen mit viel Spaß und Selbstironie.

Für mich auf jeden Fall die Überraschung des Abends.

Da durch das böse "C" zwei Bands ausgefallen sind, kam verdammt kurzfristig Ersatz dazu. Anstatt Hirnriss kamen "Selbstmordkommando" auf die Bühne. Und


da ist der Name tatsächlich Programm. Das Stageacting ist wahrlich selbstmörderisch. Bei manchen Sprüngen hab ich schon gerissene Bänder nur vom zuschauen. Gut gespielter, druckvoller Deutschpunk mit Melodie. Auf jeden Fall ein Tip des Hauses. 

Als Randnotiz muss ich noch loswerden, dass ich mich sehr darüber ärgere, dass ich vergessen habe, nach Tonträger der einzelnen Bands zu fragen.

Die nächste Band wäre dann die eigene, nämlich Vier Meter Hustensaft. Da sollen andere entscheiden, wie es gewesen ist. Als Bandkollektiv hatten wir mächtig Spaß auf und auch vor der Bühne.

Als weitere "Ersatzband" kamen GvH auf die Bretter. Und das war Abriss pur. Mit einen Cover von Kotzraiz kann man einfach nix falsch machen.

Punk bleibt Punk ist und war einfach das

Motto des gesamten Abends. Nix mit Punk ist Tot, er riecht einfach nur komisch.

Das Grande Finale wurde von DvA gesetzt (die verwesenden Altlasten). Super sympathische

Band, die zum Schluss nochmals alles vom Publikum abverlangte und ihren Funpunk von der Bühne schleuderte.

Das Fazit des Abends: Mehr von solchen Veranstaltungen, mehr solche Veranstalter wie Felix von der ausgefallenen Band GAFFA, die eigentlich hier ihr Heimspiel gehabt hätten.

Da wurde Herzblut und Leidenschaft


reingesteckt. Felix, Mareike, Frank und der gesamte Rest....vielen Dank für diesen tollen Abend.

Hoch die Tassen❤️❤️

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