Mittwoch, 1. Juni 2022

Sojus7 Bootstour 2022

Eine Seefahrt, die ist Lustig. Eine Seefahrt, die ist schön. 

So kann man die Sojus Bootstour am besten umschreiben.Das Team vom Sojus7 in Monheim hat zur alljährlichen Sause gebeten, und einige Hundert Leute kamen dieser Bitte nach. Das gut gefüllte Partyschiff war allerdings nicht auf den Ansturm auf Ihre Theken vorbereitet, denn bereits nach ca 2 Stunden gab es kein Altbier mehr. Das war für mich erst eher so ziemlich egal, als Pilstrinker. Aber auch da gab es bald Engpässe, so dass mein verwöhnter Gaumen zwischenzeitlich "Kölsch" trinken musste.

Aber das nur als Randnotiz, denn es ging sich ja hier um was ganz anderes. Es waren die Bands, die Musik, die tollen Gäste, die man kennen lernen durfte, oder aber auch die Freunde, mit denen man sich ans Sonnendeck setzen konnte, um einfach Mal wieder nur albern zu sein.

Also ein Punkrock Familienfest mit Programm, wie z.B. der Butterwegge & Band.

Ein Programm-Einstieg, der hätte nicht

besser sein können. Mal punkrockig, Mal reggaelastig, aber immer mit Charme und Wortwitz. Der Butterwegge muss man einfach lieben, auf der Bühne, vor der Bühne und auch dahinter. 

Danach ging es erst Mal wieder auf das Sonnendeck um die gute Laune unter den Gästen aufzusaugen, bevor die Abrissbirne des Tages kam.

Death by Horses aus Schweden zeigten direkt, wohin die Reise geht. Druckvoller Punkrock mit mächtig Dampf und eine Sängerin, die Flöhe im Popo hatte. Das machte von Sekunde 1 direkt Spaß und brachte den ersten Pogo in das Innere des Schiffes, was wahrlich eine königliche Location war. Hier stimmte einfach alles. Auch danach wurde dann erst Mal wieder das Sonnendeck geentert um sich bei frischer Luft und Sonnenschein die Sounds der DJs Opa, Krause und einen weiteren zu geben.

Auch da wurde darauf geachtet, dass

Abwechslung im Spiel ist, und die ausgelassene Stimmung vom Konzertsaal nach oben transferiert.

Als Band Nummer 3 kamen dann die Jungs von Kmpfsprt auf die Bühne um ihren alternativen Sound ins Publikum zu schleudern. Natürlich gab es bis jetzt keinen Stimmungsabbruch, und das ganze wurde

wohlwollend aufgenommen, ist aber nicht ganz so meins. Da verbrachte ich die Zeit lieber in der Sonne, lauschte den Konservenklängen und bediente mich im Backstage Bereich an den wohlwollenden Gerstensaft. 

Diese Pause war bitter nötig, denn die Akkus mussten dringend aufgeladen werden bevor es mit der wundervollen Jenny Woo auf den oberen Deck weiterging. Das kleine Akustik

Set wurde ebenfalls dankbar aufgesaugt und mitgesungen. Durch die pointierten Coversongs gab es natürlich auch hier eine fantastische Stimmung.

Nach einer Anlegepause mit Zu und Aussteigen ging es dann mit den Düsseldorfer von 100Blumen weiter, die ich

jetzt seit Jahren wahrlich abfeier. Das wurde auch wieder bestätigt. In Höchstform wurde die gesamte Palette des Elektropunk abgefeuert. Immer wieder gewaltig, diese Präsenz.Für mich persönlich kam dann so langsam die letzte Band des Abends. Die Italiener von Skassapunka. Das erste Mal Live gesehen und direkt ins Herz geschlossen.

Meine Herren, was für eine Spielfreude, was für eine Energie, die sich nahtlos ins Publikum übertrug.

Man muss dazu sagen, dass der Musikinformant nicht so der große Skafan

ist. Aber das was allererste Sahne. Nach dem letzten Ton von Skassapunka war für mich Schluss.

Mein Ziel war das Bier, das Sonnendeck und die bald erhoffte Ankunft im Heimathafen um irgendwie eine Verbindung nach Hause zu finden.

Inkl. Heimreise war es ein ausgefüllter 12 Stunden Tag, der hätte nicht schöner sein können.

Danke an das gesamte Team für diese wundervolle Erfahrung, die ich das erste Mal erlebt habe.


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